Klein und clever - Antigua und Barbuda verbietet erfolgreich Einwegartikel aus Kunststoff.

October 12, 2018

Klein und clever - Antigua und Barbuda verbietet erfolgreich Einwegartikel aus Kunststoff.


Klein und clever - Antigua und Barbuda verbietet erfolgreich Einwegartikel aus Kunststoff.

Als die EU im Mai 2018 das vorgeschlagene Verbot von Einwegartikeln aus Kunststoff ankündigte, wurde dies als Revolution gewertet. Diese Pläne sind jedoch noch lange nicht in trockenen Tüchern, da das geplante Verbot voraussichtlich 2021 in Kraft treten wird - frühestens.

Wenn man sich in der Zwischenzeit einige unserer südamerikanischen Nachbarn anschaut, fällt einem leicht auf, dass die EU sich von deren Gesetzgebung für Einmalkunststoffe auch noch eine Scheibe abschneiden kann, um ihren Vorschlag weiter zu formen und zu verbessern. Zum Beispiel hat Antigua und Barbuda in der Karibik eine strenge und direkte Maßnahme ergriffen, um die globale Plastikverschmutzung anzugehen. Alle Einwegartikel aus Kunststoff (mehr als nur elf) - von Tragetaschen bis zu Besteck, Getränkebechern, Fleisch- und Gemüsetabletts usw. - sind strengstens verboten. Es sind nur Styroporkühler, die derzeit bis Ende Dezember 2018, das ist wann sie konfisziert werden, genutzt werden dürfen.

Diese neue Gesetzgebung gilt für alle - Privatpersonen, Lebensmittelgeschäfte, Supermärkte und Caterer - mit Ausnahme von Fluggesellschaften und Kreuzfahrtschiffen. Darüber hinaus hat Antigua und Barbuda nicht nur die Einfuhr und Verwendung bestimmter Utensilien verboten, sondern gleichzeitig auch Anreize für die Verwendung von biobasierten und biologisch abbaubaren (kompostierbaren) Alternativen aus Materialien wie Palmblättern, Bambus und GVO-freier Polymilchsäure (PLA) geboten. Diese und weitere genehmigte Artikel sind für Lieferanten und Verbraucher steuerfrei.

Interessanterweise benötigte Antigua und Barbuda lediglich zwei Jahre, um diese Maßnahmen umzusetzen - und es ist dabei erfolgreich!

Die lokale Gemeinschaft unterstützt die Entscheidungen der Regierung, da sie sehr genau wissen, wie unsere Abfälle die Umwelt ruinieren können.

In diesem Sinne wäre es für die EU lohnenswert, offen zu sein und sich kleinere Länder und ihre Maßnahmen sowie Umsetzungsschritte zur Bewältigung des globalen Problems der Plastikverschmutzung genauer zu betrachten um in dieser Sache die bestmögliche Effizienz zu gewährleisten.

 

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