Was wir tun können - Alternativen mit Zukunft!

September 28, 2018

Was wir tun können - Alternativen mit Zukunft!


Was wir tun können - Alternativen mit Zukunft!

In Zeiten des Überflusses und einer Vielzahl von Einwegprodukten wird es immer wichtiger, über Konsum- und Produktionsmuster sowie Ressourcen nachzudenken. Daher sind regelmäßige Informationen über Einwegartikel, ihre Herkunft, ihre Produktionsmethoden und ihre Nachhaltigkeit eine kritische Voraussetzung, um einen erfolgreichen Übergang zur Nachhaltigkeit durch einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz und durch Verbesserung der Arbeitsbedingungen in Entwicklungsländern zu ermöglichen.

Wir bei Pack it Eco möchten hier zeigen, wie einfach es ist, diesen Übergang sowohl im geschäftlichen als auch im täglichen Leben umzusetzen, da nachhaltiger Konsum keine wesentlichen Änderungen in Bezug auf Komfort und Benutzerfreundlichkeit erfordert. Er bietet stattdessen kosteneffiziente Alternativen, die ein ökonomisches Handeln ermöglichen, ohne die Umwelt - unser natürliches Kapital - zu gefährden. Die Verwendung von umwelt- und sozialverträglichen Produkten sowie die bewusste Kaufentscheidung für diese Produkte haben dabei einen politischen Einfluss auf Problemlagen und den allgemeinen Markt. Darüber hinaus kommt es dem ökologischen Fußabdruck der Unternehmen zugute und unterstützt das globale Ziel einer nachhaltigen Entwicklung.

Wie können jedoch nachhaltige Alternativen im Lebensmittel- und Gastgewerbe umgesetzt werden?

Vor nicht allzu langer Zeit steckte die Nachhaltigkeit noch in den Kinderschuhen, und biologisch abbaubare Alternativen zu Einwegartikeln aus Kunststoff waren selten - insbesondere in geringeren Mengen. Glücklicherweise förderte der technologische Fortschritt und die steigende Kundennachfrage die Bereitstellung einer breiten Palette biologisch abbaubarer Alternativen zu Kunststoffen, vom Besteck über Teller, Tassen und Lebensmittelbehälter. In diesem Zusammenhang werden alle Rohstoffe unseres Sortiments aus nachwachsenden Rohstoffen wie Bagasse, Bambus, Heu, Polymilchsäure (PLA) oder Palmblättern hergestellt - alles unter Berücksichtigung von verschiedenen Aspekten der Nachhaltigkeit und unserer gemeinsamen Umwelt.

Da jeder Beitrag - so klein er auch sein mag - Auswirkungen hat, haben wir alle die Möglichkeit, Veränderungen herbeizuführen. Nehmen wir als Beispiel Einweg-Plastikbesteck. Für das Vereinigte Königreich mit rund 65 Millionen Einwohnern modellierten Statistiker allein für das Jahr 2018 die Nutzung (und Entsorgung) von 16,5 Milliarden Stücken Plastikbesteck [1]. Diese resultieren hauptsächlich aus Essenslieferungen, Kantinen in Arbeit und Schulen sowie vorverpackten Mittagessen aus dem Supermarkt.

Unter der Annahme, dass die britischen Statistiken aufgrund der nationalen Politik einen Durchschnitt zwischen mehr (z.B. Frankreich) und weniger stringenten (z.B. den USA) Nationen repräsentieren, können wir den weltweiten Konsum von Einwegbesteck in den so genannten entwickelten Ländern auf durchschnittlich 305 Milliarden Stück hochrechnen! Leider ist die durchschnittliche Nutzungsdauer dieser Artikel selten länger als 7 - 10 Minuten, das ist die geschätzte Zeit, die zum Essen benötigt wird, zum Beispiel ein Geburtstagskuchen oder ein Salat beim Grillen. Darüber hinaus nehmen viele Menschen die Beschreibung dieser Besteckteile als "wegwerfbar" manchmal mehr als wörtlich.

Bei diesen Gegenständen handelt es sich um Einwegartikel, deren endgültiges Ziel die, im Idealfall sortierten, Siedlungsabfälle sind. Da die Beschreibung jedoch nicht definiert, wie oder wo entsorgt werden soll, landen die meisten Kunststoffbestecke in unangemessen sortiertem Abfall oder in der Regel noch schlimmer: in der Umwelt.

Darüber hinaus ist die Herstellung von Kunststoff, typischerweise Polypropylen oder Polystyrol, für die Herstellung von Kunststoffbesteck und anderem Einweggeschirr alles andere als energieeffizient. Die Herstellung eines Pfundes von jedem dieser Materialien benötigt 10,27 bzw. 11,93 kWh an Energie und zusätzlich 19 bzw. 77 Liter Wasser. Auf der anderen Seite liegt der Energiebedarf für biologisch abbaubare Alternativen lediglich zwischen 2,06 kWh für Fasermaterialien wie Blätter, Heu oder Weizenstroh und 6,04 kWh für die Herstellung von einem Pfund PLA [2]. Diese Zahlen implizieren, dass wir ein bis zwei Drittel der Energiekosten und Kohlendioxidemissionen sparen können, indem wir biologisch abbaubare Alternativen zu klassischen Kunststoffartikeln bevorzugen. Darüber hinaus trägt dies wesentlich dazu bei, die Verschmutzung unserer Welt durch Plastik zu verhindern, in welcher wir derzeit unsere Gewässer ersticken und unsere Fauna und Flora erdrücken, wie Tanya Steele, Vorsitzende des WWF UK, in einem Interview mit Sky News erwähnte.

Das kürzlich vorgeschlagene EU-Verbot der zehn am häufigsten verwendeten Einweg-Kunststoffprodukte, von denen die meisten im Zusammenhang mit Anwendungen im Bereich der Lebensmittelversorgung stehen, bis 2030 [3] ist eine gezielte Reaktion auf dieses Problem, auch wenn es einige Jahre zu spät ist die jüngsten Trends der Umweltverschmutzung rückgängig zu machen.

Forscher der Ellen MacArthur Stiftung schätzten 2016, dass die Menge an Plastikmüll in den Ozeanen bis 2050 das Gesamtgewicht aller Meeresarten überschreiten würde [4]. Was können wir als Verbraucher, Lieferanten und Unternehmen im Nahrungsmittelsektor tun? Indem wir unser Konsumverhalten ändern, können wir einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung der globalen Gesundheit leisten oder zumindest eine weitere Verschlechterung verhindern.

Die Verwendung von biologisch abbaubaren Alternativen ist in diesem Zusammenhang mehr als praktisch, da keine Änderung unserer Nutz-Gewohnheiten erforderlich ist. Es macht keinen Unterschied für uns, ob wir unseren Kaffee auf dem Weg zur Arbeit oder auf Reisen aus einem nicht-biologisch abbaubaren Becher trinken, von dem wir noch nicht den Zeitraum kennen, bis er vollständig abgebaut ist. Oder aus wiederverwendbarem Bambus oder Einweg-Reisschalenbecher, die sich innerhalb weniger Wochen unter Kompostierungsbedingungen zersetzen. Diese einfache Anpassung kann jedoch wesentlich zum übergreifenden Ziel einer gesunden Welt beitragen, die den Bedürfnissen künftiger Generationen gerecht wird.

Wir bei Pack it Eco sind bestrebt, diesen Wandel zu ermöglichen, indem wir unsere Augen offen halten für die besten nachhaltigen Lösungen, welche von Ihrem Unternehmen, ob klein oder groß, genutzt werden können um Ihren eigenen Beitrag zu einer gesünderen Welt zu leisten!

Referenzen:

[1] Elliot, T. & Elliot, L. (2018). A plastic future – plastics consumption and waste management in the UK. Euronomia report for WWF. Available online at: https://www.wwf.org.uk. Accessed: 10.08.2018.

[2] Parajuli, P. (2011). Living the life of a plastic fork. In Sustainability Theory and Practice for Education.

[3] European Commission (2018.) Single-use plastic factsheet. Available online at: https://ec.europa.eu/environment/waste/pdf/single-use_plastics_factshee…. Accessed: 10.08.2018

[4] Neufeld, L., Stassen, F., Sheppard, R., & Gilman, T. (2016). The new plastics economy: rethinking the future of plastics. In World Economic Forum.

 

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Nachhaltiges Besteck

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